In den ersten beiden Wochen meines Zuckerentzugs geht es darum den Zucker (gemeint ist Fruktose) erst einmal zu reduzieren. Das bedeutet, dass gewisse Lebensmittel und Getränke weggelassen und verschiedene Gerichte adaptiert werden. Anstatt zuckerhaltige Getränke zu trinken, wird ungesüßter Tee oder Wasser getrunken. Süßigkeiten und Desserts werden durch Käseplatten und Nüsse ersetzt. Anstatt zu einer Semmel mit Marmelade greift man zu einer Scheibe Vollkornbrot, die zum Beispiel mit Avocado belegt wurde. Beim Kochen verzichtete ich außerdem auf Zucker und Honig. Zu Beginn werden also die offensichtlichen Zuckerquellen anvisiert. Dem versteckten Zucker widmet man sich erst in den folgenden Wochen.
In den ersten Tagen fiel mir auf, dass ich, immer wenn ich irgendwo etwas Süßes sah, ganz unbedacht zugreifen wollte. Erst im zweiten Moment erinnerte ich mich daran, dass ich diese nicht essen konnte. Nach ein paar Tagen verinnerlichte ich aber mein Vorhaben und musste mir nicht mehr bewusst machen, dass Süßigkeiten ab jetzt gestrichen waren. Etwas schwieriger war da für mich der Verzicht auf Eis. Da die Temperaturen im letzten Monat stark angestiegen sind und langsam Sommer-Feeling aufkommt, essen meine Mädels fast jeden Tag ein Eis. Damit ich nicht immer zusehen muss, habe ich mir aus Naturjoghurt und Beeren selbst ein Eis gemacht. Das geht super schnell und schmeckt auch lecker 🙂
Grundsätzlich geht es mir aber sehr gut mit den selbst auferlegten Einschränkungen. Eigentlich hatte ich damit gerechnet, dass es mir um einiges schwerer fallen würde auf Zucker zu verzichten und ich meinem Vorsatz irgendwann in Frage stellen würde. Vermutlich liegt es aber daran, dass ich einige der genannten Produkte sowieso nicht oder nur in geringen Mengen konsumiere. So trinke ich Cola und Co beispielsweise nur im Kino oder im Fastfood-Restaurant. Zuhause haben wir grundsätzlich keine Softdrinks. Auch meinen Tee trinke ich seit einiger Zeit immer ungesüßt. Dadurch fiel die erste Umstellung für mich vermutlich nicht ganz so heftig aus.
Auch wenn mir das Reduzieren des Zuckers soweit ganz gut gelingt, merke ich doch, dass mein Körper dies registriert. Vor allem in der ersten Woche fühlte ich mich oft antriebslos und müde. In der zweiten Woche hatte ich auch Kopfschmerzen; wobei ich nicht mit Sicherheit sagen kann, ob dies an meiner Ernährungsumstellung gelegen hat. Eine erfreuliche Auswirkung zeigt sich aber auf alle Fälle auf meiner Waage. In zwei Wochen habe ich – ohne dabei zu hungern oder mehr Sport zu treiben – 2,5 kg abgenommen. Wenn das so weiter geht, wird es dieses Jahr vielleicht doch noch was mit meiner Bikinifigur 😉
Das Eis sieht aber lecker aus 🙂 Viel Glück weiterhin…..
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Dankeschön 🙂
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Oh du Arme! Eisverzicht und Kopfschmerzen – keine gute Kombi 😅 Hoffentlich kommt bald der positive Aspekt. Gutes Durchhalten!
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Danke dir! Die Kopfschmerzen stehe ich schon durch; notfalls hilft ein Aspirin. Aber wegen dem Eis: da möchte ich auf alle Fälle noch ein paar zuckerfreie Varianten ausprobieren …
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Gemeint ist Fructose? Also Saccharose, Maltose, etc. sind nicht inbegriffen?
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Danke für deine Frage! Ja, in Sarah Wilsons Programm geht es um Fruktose, d.h. andere Zuckerarten sind grundsätzlich erlaubt. Auf Saccharose wird allerdings auch verzichtet, da es sich hier ja um ein Disaccharid handelt, welches ebenfalls Fruktose enthält.
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Hey Simone, das mit dem Zuckerentzug kenne ich . Schön das du schon solche Erfolge auf der Waage siehst. Ich habe letztes Jahr 4 Wochen auf Zucker verzichtet. Am Anfang fiel es mir schwer, dann wurde es immer leichter . 😁halte durch lg Emily
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Liebe Emily, danke für dein liebes Kommentar! Ich hoffe auch, dass es immer leichter wird 🙂
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Wow, das hört sich doch gut an! 🙂 Und die Idee mit Eis aus Joghurt und Beeren ist klasse, das probier ich auch aus. 😉
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Danke! Das Eis ist wirklich super bei heißen Temperaturen, weil es echt erfrischend schmeckt 🙂
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Toller Beitrag, vielen Dank.
schön das sich noch andere um das Thema Zucker einen Kopf machen. Als Vater von drei Kindern habe ich immer darauf geachtet, das meine kleinen nicht zu viel Zucker zu sich nehmen. Das erste was ich abgeschafft habe zuhause waren Zuckerhaltige Getränke! Bei uns gibt es Nur Wasser und Tee, Malzkaffee oder auch mal einen Saft, der wiederum auch verdünnt wird. Nach dem Abendbrot gibt es auch keine Süßigkeiten mehr. Und so weiter und so weiter….
Meine Kinder sind alle gesund, haben gute Zähne und sind nicht dick. Leider achten viel zu viel Eltern nicht darauf, was Ihre Kinder zu sich nehmen.
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Vielen Dank für dein Kommentar! Ich finde es auch sehr wichtig, dass man seinen Kindern beibringt, wie man sich gesund ernährt. Cola und Co haben wir prinzipiell nicht zuhause. Zu Süßigkeiten haben sie theoretisch immer Zugang, weil sie immer wieder was von Freunden und Familie geschenkt bekommen. Zum Glück essen sie aber lieber Obst. Da muss ich eigentlich nichts machen. Nur die liebe Verwandschaft muss ich manchmal ein bisschen bremsen 😉
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Hallo Simone,
ich bin durch Zufall auf deinen Blog gestoßen. Da ich wie du vorhabe auf Zucker bzw. generell auf schlechte Gewohnheiten (morgens Frühstücksfernsehen, Digitale Geräte im Schlafzimmer etc.) zu verzichten und darüber zu schreiben, habe ich im Netz nach Leuten gesucht, die das auch tun und schon Erfahrungen gesammelt haben – gerade jetzt im Bezug auf den Zucker.
Ich habe vor meine Erfahrungen als eine Art Staffelung darzustellen, bei denen die Experimente step by step angegangen werden und entweder zum Erfolg und somit zu der nächsten Ebene oder zum Misserfolg führen. Ein großes Thema ist dabei der Verzicht auf Zucker. Als langjähriger Veganer und noch längerer Vegetarier habe ich schon bewiesen auf Dinge wie Fleisch, Käse und Milch verzichten zu können. Nicht zuletzt aus Sicht der Gesundheit ist ein möglicher und logischer Schritt der Verzicht auf Zucker.
Ich ziehe meinen Hut vor dir, denn ich denke, dass es nicht so einfach werden wird wie der Umstieg vom Vegetarier auf vegane Kost. Daher wollte ich dich fragen, wie es jetzt – einen Monat nach diesem letzten Beitrag von dir zu diesem Thema – aussieht. Ich bin selber Krebspatient (Gehirntumor) und habe gelesen, dass Zucker ähnlich im Körper wirkt wie Alkohol, mal abgesehen von dem negativen Effekt, den sowieso schon alle kennen.
Ich würde mich freuen, wenn du dich mal bei mir melden würdest. Entweder über das Kontaktformular auf meinem Blog, oder als Antwort auf diesen Kommentar. Wie auch immer, ich wäre sehr an deiner Erfahrung interessiert.
Meinen Blog findest du hier: https://lifedifferent.de
Weiterhin viel Erfolg
Flo
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Lieber Flo, tut mir leid, dass ich erst so spät auf dein Kommentar reagieren. Die letzten Monate war ich inaktiv. Ich möchte dir aber trotzdem noch antworten.
Ich habe nach Ablauf des 8-wöchigen Programms wieder relativ normal Zucker konsumiert. Wobei so gewisse Angewohnheiten bis jetzt geblieben sind und auch der Heißhunger auf Süßes komplett verschwunden ist. Über Weihnachten habe ich wieder etwas mehr an Süßigkeiten konsumiert, deshalb habe ich mir vorgenommen im Februar wieder komplett auf Süßigkeiten und Desserts zu verzichten 😉
Ich werde mir deinen Blog gleich mal ansehen und bin gespannt was du dort berichtest.
Liebe Grüße
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Nicht aufgeben…tolle Idee mit dem Joghurteis!
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Ich mache seit einigen Jahren jedes Jahr ein paar Wochen Zuckerfasten – das kann ich jeder/jedem nur wärmstens ans Herz legen 🙂 Liebe Grüße, Anna
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Danke für dein Feedback, liebe Anna 🙂 Für mich war diese Ernährungsumstellung wirklich eine Herausforderung. Aber ich bin froh, dass ich die acht Wochen durchgezogen habe. Danach habe ich wieder Zucker gegessen, aber einige Verhaltensänderungen (wie z.B. der Verzicht auf Cola) sind bis heute geblieben.
Liebe Grüße
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