Diese Woche besuchte unser kleiner Schatz ihren ersten Skikurs. Im letzten Kindergartenjahr durfte sie daran leider noch nicht teilnehmen, da sie ein paar Tage zu jung war. Aus diesem Grund musste sie noch ein Jahr warten und konnte erst heuer am Kurs teilnehmen. Dabei steht unsere Maus bereits seit vier Jahren auf den Brettern, wobei sie erst im letzten Winter so richtig die Liebe zum Skifahren entdeckte. Mir persönlich ist das ja eigentlich auch gar nicht so wichtig, aber die Augen meines Mannes, der aus einer leidenschaftlichen Skifahrerfamilie stammt, strahlen natürlich, wenn unsere Süße voll Begeisterung den Berg hinuntersaust.
Obwohl sie mit meinem Mann gerne Schifahren geht, verlief der Beginn des Skikurses etwas holprig. Am ersten Tag stieg meine Kleine sichtlich erschöpft aus dem Bus. Auf meine Nachfrage meinte sie nur, dass alles in Ordnung sei und ihr das Skifahren gefallen habe. Die große Überraschung kam dann allerdings als wir abends im Bett kuschelten. Plötzlich brach sie in Tränen aus und erklärte mir, dass sie nicht mehr mitfahren wolle. Als ich sie fragte, ob ihr der Kurs ihr keinen Spaß mache, erzählte sie mir, dass sie einmal aus dem Lift gefallen sei. Nun hatte sie Angst wieder zu stürzen. Nachdem ich versprochen hatte mit ihrer Lehrerin zu reden, ließ sie sich wieder beruhigen und schlief endlich ein.
Am nächsten Tag sah die Sache dann bereits ganz anders aus. Als ich sie vom Bus abholte, wirkte sie deutlich entspannter. Ihre Lehrerin berichtete mir, dass sie mit ihrem Skilehrer gesprochen hatte und sich dieser die Zeit genommen hatte, um mit ihr gemeinsam Lift zu fahren. Nach einem Probedurchgang hatte meine Maus wieder Vertrauen gefasst und so verliefen alle folgenden Fahrten am Schlepplift ohne weitere Vorfälle. Dafür stürzte meine Süße aber auf der Piste und verdrehte sich dabei ihr Knie. Obwohl ihr Knie etwas in Mitleidenschaft gezogen wurde, ließ sie sich auch an den folgenden Tagen nicht davon abbringen am Kursprogramm teilzunehmen. Und so konnte ich immer ein zufriedenes Kind an der Bushaltestelle in Empfang nehmen.
Am letzten Tag fand schließlich das traditionelle Skirennen statt, wo die Kinder auf einer Slalompiste vor den Augen der versammelten Elternschaft ihr neu erworbenes Können demonstrieren dürfen. Die Skepsis meine Maus war zunächst groß, da sie nicht so schnell fahren wollte. Nachdem wir sie darin bestärkt hatten, den Slalom in ihrer eigenen Geschwindigkeit zu absolvieren, wollte sie dann doch daran teilnehmen. Den hat sie dann auch mit Bravour gemeistert und ist glücklich im Ziel angekommen. Somit war der erste Skikurs schlussendlich für unsere Maus doch noch ein voller Erfolg. Und nächste Woche darf unsere Große zum Skikurs und dort die Pisten rocken.
Spruch des Tages: „Wann ist denn die Siegerverärgerung?“